Heute möchte ich dir im Rahmen meiner neuen Blog-Serie #katjaloves eines meiner Lieblingsgetränke präsentieren und obendrein verrate ich dir auch das Rezept meines ersten selbst gemachten Rosenblüten-Sirups.
Weil der Sirup nicht nur ein Gaumen- sondern auch ein Augenschmaus ist (sieh dir bitte nur mal diese Farbe an!), habe ich mich dazu entschlossen, die neue Blog-Serie damit zu starten. In dieser Serie möchte ich mit dir gerne verschiedene Dinge teilen – abseits von Papier und Handlettering. Denn in den letzten Wochen/Monaten habe ich viele schöne und auch neue Dinge kennengelernt, die mein kreatives Leben unheimlich bereichern. Da wäre es doch viel zu schade, wenn ich das einfach nur so für mich behalten würde, oder?
Meine Liebe zu Rosen und Blumen allgemein
Zuerst möchte ich dir gerne sagen, wie es überhaupt zu meiner Rosen-Liebe gekommen ist. Das habe ich nämlich einzig und allein meiner Mama zu verdanken. Sie hatte nämlich einen wunderschönen Rosengarten mit über (und jetzt halt dich fest!) 200 Rosensorten. Diesen Garten hatte sie tagein tagaus mit meinem Papa bewirtschaftet. Auch wenn sich das im ersten Moment schön anhört, es steckte wirklich sehr viel Arbeit dahinter, denn Stauden- und Edelrosen mussten quasi täglich zurückgeschnitten und gepflegt werden, sonst war es nach der ersten Blüte vorbei – von Gießen und Schädlingsfreihaltung mal ganz abgesehen! Es war also eine Lebensaufgabe, die sie auch bis zu ihrer letzten Stunde mit viel Herzblut ausgeführt hatte.
Leider konnten wir nach Mama’s plötzlichen Tod diesen wunderschönen Garten zeitlich nicht weiter bewirtschaften, weshalb die Rosen kurz darauf weichen mussten. ABER, wir haben sie nicht einfach ausgegraben und entsorgt. Nein, wir haben jeden einzelnen Rosenstock an Blumenliebhaber*innen in unserem Umfeld verschenkt. Alle Rosen wachsen also noch in unserer unmittelbaren Umgebung weiter. Und das gibt mir/uns auch ein gutes Gefühl.
Hier ein Foto von Mama’s damaligen Rosengarten – zumindest ein Teil davon:
Natürlich haben wir den ein oder anderen Rosenstock auch bei uns im Garten behalten – in Summe sind noch 13 Stück übrig, die sich heuer ganz speziell von ihrer schönsten Seite zeigen. Und weil wir hier vorwiegend Duftrosen stehen haben, hat sich auch die Idee zum Rosenblüten-Sirup ergeben. Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum ich da nicht schon früher draufgekommen bin? Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die liebe Margrit @vomhuegel und das gesamte Team für die tolle Inspiration bzw. Anleitung. (Werbung ohne Auftrag/von Herzen)
Jetzt aber zum Rezept bzw. die Anleitung, wie ich den Rosenblüten-Sirup gemacht habe.
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Der Rosenblüten-Sirup
Zutaten für ca. 1350 ml fertigen Sirup
- Blütenblätter von ca. 35 Duftrosen (in Summe ca. 150 g)
- 1 Liter Wasser – abgekocht und abgekühlt
- 1 Zitrone – unbehandelt/BIO
- 1 kg Zucker – nach Belieben auch weniger, der Sirup ist sehr süß!
außerdem
- 1 große Schüssel
- 1 Kochtopf
- 1 Kochtopf-Deckel, der gut „in“ die Schüssel passt – siehe Zubereitung Punkt 4 ;-)
- 1 Küchen-Thermometer – z. B. diesen hier*
- 1 Trichter mit feinem Sieb – z. B. diesen hier*
- Glasflaschen zum Abfüllen des Sirups – im Backrohr sterilisiert oder zumindest einmal mit heißem Geschirrspüler-Programm gewaschen und ausgespült
Diese Duftrosen habe ich für meinen Sirup zu gleichen Teilen verwendet:
Die Farbe des Sirups ist abhängig von der Farbintensität der verwendeten Blüten. Je dunkler, die Farbe, desto intensiver wird am Ende auch das Farbergebnis.
Zubereitung:
- Trenne die einzelnen Rosenblätter vorsichtig vom Stamm und sichte sie auf mögliches Kleingetier wie Käfer, Spinnen, Raupen etc. – das ist zwar ganz schön viel Arbeit, aber dadurch, dass die Rosenblätter bestmöglich nicht gewaschen werden sollten, gehe ich da persönlich lieber auf Nummer sicher. 😉 Wenn du das gar nicht magst, kannst du die Blätter natürlich auch vorsichtig waschen. Ich denke nur, dass es für den Duft besser ist, sie vorher nicht zu viel mit Wasser zu spülen.
- Gib die Rosenblätter in eine Schüssel und leg die in Scheiben geschnittenen Zitronen oben drauf.
- Bedecke alles mit dem bereits abgekochten und wieder abgekühlten Wasser und mische es gut durch. Nimm dazu einen Kochlöffel zur Hand (oder deine Hände) und drücke die Zitronen dabei ein wenig an.
- Gib einen Deckel drauf und presse die gesamte Masse inkl. Flüssigkeit ein paar Mal fest Richtung Schüssel-Boden. So entsteht ein kompakter Ansatz, der gut durchziehen kann.
- Lass den Ansatz drei Tage gut gekühlt stehen. So kann das Wasser die ganzen Duftstoffe der Rosen bzw. der Zitrone aufnehmen.
- Am dritten Tag seihst du die Masse ab. Es ist vorerst egal, wenn sich noch ein paar Blüten- oder Zitronen-Reste in der Flüssigkeit befinden.
- Die Flüssigkeit wird dann mit dem Zucker aufgekocht. Achte aber darauf, dass die Flüssigkeit nicht heißer als 80 Grad erreichen sollte. Verwende deshalb einen Küchen-Thermometer, mit dem du das easy-peasy kontrollieren kannst.
- Hat sich der Zucker vollständig aufgelöst, kannst du den fertigen Sirup gleich direkt durch ein feines Sieb mit Hilfe eines Trichters in die Flaschen abfüllen.
- Ich packe die Flaschen dann gleich noch im heißen Zustand in ein paar Schichten Handtücher ein und lasse sie so langsam abkühlen. Durch diesen Vorgang wird der Saft haltbar gemacht.
Und dann ist der leckere Rosenblüten-Sirup auch schon fertig! Spätestens jetzt ist es höchste Zeit für mein Lieblingsgetränk 😁
Der Rosenblüten-Hugo
Seit vielen Jahren und einen unvergesslichen Urlaub mit meiner Schwester in Südtirol (Meran) bin ich ein großer Fan von Hugo – dem Sommergetränk – damals bei uns in Österreich noch unbekannt. Und so hatten wir auch – wie gewohnt – Prosecco mit Holunderblütensirup bestellt. Nachdem wir ein paar Runden geordert hatten – in unterschiedlichen Locations – wurden wir jedes Mal gefragt, ob wir nicht vielleicht einen Hugo (auf italienisch „Ügo“ ausgesprochen) hätten. Dankend haben wir die ersten Male abgelehnt. Doch dann haben wir uns doch einmal zu diesem ominösen „Ügo“ überreden lassen. Schließlich hat uns das auch neugierig gemacht. Und was soll ich sagen. Es war Liebe auf den ersten Schluck … 😉
Und seitdem ich meinen eigenen Rosenblüten-Sirup gemacht habe, gibt es bei mir neben dem klassischen Hugo mit Holunderblüten-Sirup natürlich auch einen Rosenblüten-Hugo. Meine ganze Familie (mit Ausnahme unseres Sohnes, der ist nämlich erst 6 😅) ist restlos begeistert davon. Obwohl auch unser Sohn auf Wunsch eine Variante namens „Hugo light“ (ohne Prosecco) zu trinken bekommt. Den mag ich übrigens selber auch sehr gerne, wenn ich einfach mal ein Getränk zum Durstlöschen benötige.
Zutaten für ein Glas Rosenblüten-Hugo à la Katja
- ca. 4 cl Rosenblüten-Sirup (je nach Geschmack, ich mag es gerne süß)
- je 1 Scheibe Zitrone und Limette (beides ungespritzt/BIO) – nur Zitrone geht natürlich auch ;-)
- 2 Eiswürfeln
- ca. 200 ml Prosecco – vorzugsweise Valdo Prosecco Spumante DOC
- ca. 200 ml Sprudelwasser – gemacht mit unserem Sodastream (ich hab einen ganz gewöhnlichen, wie diesen hier* zum Beispiel)
- Minzeblätter aus dem eigenen Garten und ggfs. auch noch 1 – 2 Rosenblätter als Deko obendrauf
Die Zutaten gebe ich in genau dieser Reihenfolge nacheinander in mein Hugo-Glas – da bin ich vielleicht einwenig eigen … Hugo muss bei mir in einem sogenannten Summer-Drink-Glas – wie dieses hier* – serviert werden. Das gehört einfach so (Punkt!) 😅
Übrigens basieren die Angaben meiner Hugo-Zutaten auf reiner Schätzung. Ich habe ehrlicherweise noch nie einen Messbecher dafür zur Hand genommen. Natürlich ist es auch immer geschmacksabhängig – ob man es lieber süßer oder weniger süß, etwas stärker oder weniger stark mag. Deshalb empfehle ich dir auch, die für dich richtige Mischung selbst herauszufinden.
Und dann bleibt mir nur noch eines zu sagen: Alles Liebe ♡ CHEERS 🥂
Ach ja, falls du dich fragst, wo ich diesen süßen Rosenstempel erworben habe? Dann schau doch gerne mal bei der lieben Irena in der traum manu faktur in Graz oder auch online vorbei. Hier gibt es eine wunderschöne Auswahl an Holzstempeln – jeder einzelne mit Liebe in einer kleinen österreichischen Manufaktur von Hand gefertigt! (Werbung ohne Auftrag/von Herzen)
Und als farblich dazu passendes Stempelkissen empfehle ich Dew Drop Brilliance in der Farbe „Rocket Red Gold“ (BD-096)
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